Wir sind in Shanghai angekommen und es ist unglaublich heiß - 40 Grad Celcius und die Sonne brennt auf uns nieder. Aber Shanghai ist schon eine beeindruckende Stadt. Und einfach nur riesig. Hier ist alles ein bisschen größer, nur die Chinesen nicht. 😃 Und womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte, ist der Fortschritt und der Standard, der Durchaus mit dem europäischen Standard vergleichbar ist.
Wir sind wirklich sehr froh, dass wir den Abstecher hier her gemacht haben. Heute Abend geht es auch schon weiter in die Berge zum wandern. Vorher möchte ich euch einfach noch ein paar Eindrücke aus Shanghai zeigen.
Die berühmte Skyline von Shanghai.
Der Oriental Pearl Tower.
Auch bei Nacht ist die Skyline beeindruckend...
Pudong bei Nacht. Links ist deutlich der Oriental Pearl Tower zu erkennen, ganz rechts wird das neue Wahrzeichen, der Shanghai Tower gebaut und links daneben befindet sich das im Moment höchste Gebäude, das Shanghai World Fiancial Center mit einer Höhe von 492 Metern.
Der Boden besteht teilweise aus Glasfenstern. Das kostet ganz schön Überwindung darauf zu laufen... 😳
Auch Marcus hat sich so hoch hinaus getraut.
Marcus war auch schon ganz Star vor Angst. 😧
Unglaublich hoch das Ding...
Auch kleinereTierchen haben hier Platz zum Leben
Wenn es dunkel wird kommen die Leute auf die Straßen und tanzen, singen und relaxen.
Jawoll, wir sind überall vertreten. Hier wird man sogar mit "Servus" begrüßt. Und nicht nur hier, sondern auch in anderen Läden gibt es Erdinger und Paulaner Hefeweizen und Helles - 0,5l für 8-11€, die Maß sogar für knapp 20€. Wahnsinn, und die Läden waren voll!
Auch der zweite Tag in Beijing wurde dazu genutzt so viel wie möglich von Beijings Attraktionen zu sehen: Drum und Bell Tower, der Platz des Himmlischen Friedens und natürlich die Verbotene Stadt.
Leider zwangen mich Kopfschmerzen dazu den ersten Teil ausfallen zu lassen, so dass Marcus sich alleine auf den Weg zum Drum und Bell Tower gemacht hat. Schade... 😔
Beim Drum Tower kann man zu bestimmten Zeiten eine Trommelzeremonie sehen. Im Bell Tower gibt es eine riesige Glocke zu bestaunen, die in früheren Zeiten als Zeitmesser für die Bewohner der Stadt gedient hat.
Nun ja, zur Mittagszeit ging es dann für uns zum Platz des Himmlischen Friedens - Tian'anmen. Dieser Patz ist riesig (440000 Quadratmeter) und wurde dafür geschaffen, um Militärparaden für Mao abzuhalten. Im Jahr 1989, als Mao starb strömten ca. 1 Million Menschen auf den Platz um Mao die letzte Ehre zu erweisen. Oder, um einfach nur noch mal zu kucken... 😳
Der Platz ist eigentlich recht bekannt, er hat zwei riesige LCD- Leinwände aufgestellt auf denen die meiste Zeit Videos über das schöne China laufen. D bestimmt jeder von eich schon mal in einem Film oder Bericht über China gesehen. Der ganze Platz ist natürlich überwacht und natürlich muss man seine Sachen durch ein Röntgengerät schieben, bevor man den Platz betreten darf. Das ist übrigens überall an öffentlichen Stationen so. Sogar wenn man mit der U-Bahn fahren möchte, muss man vor dem Betreten der Station seinen Rucksack durchleuchten lassen. Allerdings ist mir noch nicht so ganz klar nach was genau dabei Ausschau gehalten wird, denn es darf eh immer jeder durchgehen. Aber zu unserer aller Sicherheit...
Auch das Wetter wollte uns nicht enttäuschen! Also fing es pünktlich zu dem Zeitpunkt, zu dem wir den Platz betraten, an zu regnen. Jipieh! ☔ Und natürlich blieb es nicht bei dem anfänglichen Nieselregen, sondern entwickelte sich recht schnell zu einem stärkeren Dauerregen. Also erst mal unterstellen und hoffen, dass es vielleicht doch wieder aufhört. Dabei wurden wir von einem der vielen Händler angesprochen, die Regenschirme, Regenponchos oder Schirmhüte verkaufen - hier scheint es doch häufiger zu regnen... Nachdem wir ein bisschen verhandelt hatten, waren wir stolze Besitzer zweier Regenschirme und konnten unsere Reise zur Verbotenen Stadt halbwegs trocken fortsetzen.
Die Verbotene Stadt liegt nördlich vom Platz des Himmlischen Friedens. Mit ganz vielen anderen, hauptsächlich chinesischen, Touristen ging es dann im Tippelschritt mit Regenschirm bewaffnet hinein in die 1 Kilometer lange Anlage. Nun ja, was soll ich sagen? Man läuft von Gebäude zu Gebäude und schaut sich die unglaublichen Weiten der Plätze und Gebäude an. Aber zu meiner Lieblingsattraktion wird das wohl nicht. Ich war eher froh, als wir nach zwei Stunden uns dem nördlichen Ausgang der Stadt näherten und dann noch mal in den angrenzenden Jingshan Park gehen konnten. Von hier hat man wohl die beste Aussicht auf die Verbotene Stadt - nämlich von oben. Da wird einem erst bewusst wie weitläufig das gesamte Areal ist. Und wie sollte es auch anders sein, als wir uns auf den Rückweg zum Hostel gemacht haben, hörte es auf zu regnen. 😕
Am Abend gab es noch eine Spezialität: Original Pekingente. Auf dem Rückweg fanden wir ein Lokal in dem Pekingente serviert wurde. Da war sehr lustig, weil wir uns erste einmal mit den Bedienungen verständigen mussten. Die Karten waren leider auch nur auf Chinesisch geschrieben, aber zum Glück gibt es ja meistens Fotos vom Essen. Eine Ente für zwei Personen, die an unserem Tisch aufgeschnitten wurde. Klasse... Allerdings scheint das auch für Chinesen nichts alltägliches zu sein, weil mehrere an unserem Tisch stehen blieben und Fotos während der Zubereitung machten. Erstaunlicherweise ist man die Ente mit kleinen, sehr dünnen Teigfladen, die man ähnlich einem Wrap mit Gurke, Lauch und Soße füllt. Und dass bitte alles mit Stäbchen! Die Haut war unglaublich knusprig und wird separat in Zucker getunkt gegessen. Also, es war ein Erlebnis.
Leider geht damit auch schon unser Aufenthalt in Beijing zu Ende, aber wir haben auch eigentlich die großen Attraktionen gesehen. Klar kann immer noch mehr sehen, aber jetzt freuen wir uns auf Shanghai. Ds ist nämlich unser nächster Stopp. Mit dem Expresszug geht es in 5 Stunden mit ca. 300 km/h von Beijing nach Shanghai. Wir haben ein Hostel direkt am Flussufer gebucht, von wo aus wir die berühmte Skyline von Shanghai sehen können. Da gibt es bestimmt wieder jede Menge neuer Eindrücke und fantastischen Fotos. Also, lest tapfer weiter...
Zum Abschluss kommt jetzt noch Marcus Lieblingsfoto des Tages.
Jetzt sind wir schon zwei Tage in Beijing und es die Zeit vergeht schon wieder viel zu schnell. Am Montag sind wir mit etwas Verspätung in Beijing gelandet und dann mit dem Airport Express und der U-Bahn zu unserem Hostel gefahren. Da lief alles ohne Problemeund auch das Hostel erwies sich als recht angenehm. Leider spielt das Wetter nicht ganz so mit, wie wir es gerne hätten. Aber Hey, wir sind ja nicht aus Zucker...
Nach langem Überlegen sollte es dann gestern zur chinesischen Mauer gehen. Und zwar zu einem unbekannteren Stück, an welchem nicht so viele Touristen sind. 6 Kilometer über "Wilde" Mauerteile... Aber auch hier hat uns leider das Wetter einen Strich durch unsere Planung gemacht. Die Rede war von schweren Gewittern mit Regengüssen. Also wurde die Wanderung abgesagt und wir sind alternativ zu einem weniger abenteuerlichen Stück Mauer gefahren - nach Mutianyu im Norden von Beijing. Diese Teile der Mauer seien wohl auch nicht allzu überlaufen mit Touristen und tatsächlich waren dort nicht allzu viele.
Tja, wir waren also auf der chinesischen Mauer... Leider existiert nur noch ein kleiner Teil der Mauer, der vor allem für den Tourismus restauriert wurde. Aber glaubt mir, wenn man auf der Mauer steht, dann fällt einem gar nicht auf, dass sie irgendwann zu Ende ist.
Und sie ist steil. An manchen Stellen mussten wir ganz schön tief Luft holen um zum nächsten Wachturm zu gelangen. Trotz Regen - natürlich hat das Wetter auch hier kein Erbarmen mit uns gehabt - hatten wir jede Menge Spaß und konnten auch einige interessante Fotos schießen.
Nach einem sehr leckeren Mittagessen ging es zurück nach Beijing wo ein weiterer Halt am Vogelnest eingelegt wurde. Marcus und ich haben uns gefreut, wollten wir doch sowieso gerne den Olympischen Park mit den Stadien sehen. Also nichts wie hin...
Für diejenigen 😉, die mit dem Begriff Vogelnest nichts anfangen können: Das Vogelnest ist der Spitzname für das Olympiastadion in Beijing, das extra für die Olympischen Sommerspiele 2008 gebaut wurde. Und natürlich könnten wir es uns nicht entgehen lassen auch hier mal hineinzuschauen, um somit ein weiteres Stadion auf unsere Liste hinzufügen zu können. Anschließend ging es durch den Olympiapark zum Watercube, eine ebenfalls für die Olympischen Sommerspiele gebaute Schwimmhalle, die von außen blau leuchtet und dir Form eines Würfels hat. Daher auch der Name "Watercube". 😊
Soviel zu Nadines kleiner Wissensstunde...
Auch heute haben wir wieder jede Menge Dinge gesehen, mehr davon gibt es aber erst wieder morgen zu lesen. Also schaut wieder rein!
Natürlich können wir hier nur eine Auswahl unserer Fotos zeigen und meistens sind Marcus und ich bei der Auswahl ein bisschen uneins... 😳 Daher gibt es jetzt noch Marcus Lieblingsfoto des Tages.
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